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AlOlaf German TAC 2015

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Fasulye
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 Message 161 of 211
27 November 2014 at 7:29pm | IP Logged 
AlOlaf wrote:
Die skandinavische Reise, auf die ich mich durch intensives Dänischlernen vorbereitet hatte, ist schon seit über einem Monat vorbei. Nun habe ich wieder Lust, Deutsch zu sprechen, aber es fällt mir schwer, eine Gesprächsmöglichkeit zu finden, die keinen ernsthaften Nachteil hat.

Ein anscheinend vielversprechender Austausch, den ich mit einem Deutschen machte, erwies sich als zu schön, um wahr zu sein als der Mann fing an, mir heimliche Privatsachen anzuvertrauen, was mir ein sehr unangenehmes Gefühl gab. Ich konnte es einfach nicht ertragen. Schade eigentlich.

Dann habe ich es mit meinem Deutschklub versucht, aber weil es dort vor allem Deutschland Liebhaber gibt, die nur Englisch sprechen können, oder Auslandsdeutsche, die ständing zwischen Deutsch und Englisch hin- und herwechseln, hat es mir nichts gebracht. Ich hätte es wissen müssen.

Da ich schon einige interessante Gespräche mit deutschen Italki-Lehrern gehabt hatte, habe ich letzten Samstag auf der Italki-Seite geguckt und sah, dass ein deutscher Lehrer, der in Prag wohnt und mit dem ich vor einigen Monaten eine sehr hilfreiche Stunde hatte, in diesem Moment mittels "sofortiger Einzelunterricht" zur Verfügung stand. Ich machte einen Mausklick und binnen weniger Minuten redeten wir miteinander auf Skype. Ich hatte ein oberflächliches Gespräch erwartet, stattdessen haben wir über technische Neuigkeiten gesprochen und ich wurde sogar mit schwierigen Vokabelübungen herausgefordert. Es hat mich sehr imponiert, dass dieser Mann in fünf Minuten eine derart anspruchsvolle Stunde organisieren konnte.

Vielleicht ist diese Art von Kontakt meine beste Möglichkeit. Abhängig von der Verfügbarkeit des Lehrers kann ich einen sofortigen Termin genau zu einem Zeitpunkt vereinbaren, in dem ich Lust zu reden habe. Früher habe ich immer solche Termine weit im Voraus vereinbaren müssen und in einigen Fällen, als der Zeitpunkt des Termins gekommen ist, bereute ich meine Terminwahl, weil ich mich in dem Moment mit einem anderen Projekt beschäftigen wollte.

Solcher Unterricht ist nicht umsonst, also ich kann es mir nicht leisten, ständig mit Italki-Lehrern zu reden. Das Lautlesen von Büchern hilft zu verhindern, dass ich aus der Übung komme. Dass ich nun wieder Harry Potter auf Deutsch laut lese, macht es mir möglich, nicht nur meine deutsche Aussprache zu üben, aber auch mich mit anderen Sprachen vertraut zu machen. Mein jüngstes Projekt fing damit an, dass ich ein Kapitel aus Harry Potter auf Deutsch laut gelesen habe. Unmittelbar danach, während das noch frisch im Kopf war, las ich dasselbe Kapitel auf Dänisch beim gleichzeitigen Zuhören der dänischen Fassung des Hörbuches.

Dies hat so gut funktioniert, dass ich entschied mich, das Lesen und gleichzeitig Zuhören auch in Norwegisch, Schwedisch und Niederländisch zu machen, denn ich habe die Harry Potter Bücher und Hörbücher auch in diesen Sprachen. Zurzeit habe ich mit dieser Methode sechs Kapitel aus dem ersten Buch beendet. Ich erwarte nicht, dass ich dadurch die zusätzlichen Sprachen erlernen kann. Hauptsächlich möchte ich mich an deren Klang gewöhnen, aber vielleicht werde ich auch ein Muster oder Zusammenhang zwischen Aussprache und Rechtschreiben merken können. Das könnte hilfreich sein, falls ich in der Zukunft entscheiden sollte, eine dieser Sprachen gründlich zu lernen.

Dank meiner Erfahrung mit Deutsch und Dänisch habe ich schon eine Menge Wörter wiedererkannt, aber dabei laufe ich Gefahr, ähnliche Wörter zu verwechseln. Ich hoffe, ich kann Verwirrung vermeiden, indem ich nur Deutsch und Dänisch aktiv verwende.

Dieses möglicherweise fragwürdiges Projekt macht mir großen Spaß. Im Gegensatz dazu habe ich nochmal versucht, mein neues, schwieriges deutsches Buch zu lesen, was ohne Zweifel ein anständiges Lernziel darstellt. Nach zwei Seiten prallte ich gegen einen Satz, der aus 101 (!) Wörtern besteht. Das tat weh. Sprachenlernen sollte nicht wehtun.


Hallo AlOlaf,

ich verfolge die Entwicklungen hier. Falls dein Kontakt mit dem deutschen Gitarrenspieler wirklich definitiv enden sollte, dann stünde dir auf jeden Fall eine Rückkehr in unsere Skype-Gruppe offen. Ich kann nicht einschätzen, in wieweit das für dich interessant wäre, da du immer besonderen Wert auf Unterricht legst. Keiner von unseren Skypies, die du alle kennst, hätte etwas dagegen, dich wieder in die Gruppe aufzunehmen.

Fasulye

Edited by Fasulye on 27 November 2014 at 7:49pm

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AlOlaf
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 Message 162 of 211
28 November 2014 at 5:44pm | IP Logged 
Danke, Fasulye, das ist sehr freundlich von dir. Es würde mich freuen, wieder in deine Gruppe aufgenommen zu werden. Wie du siehst, sind meine Bemühungen, eine andere Gesprächsmöglichkeit zu schaffen, nicht besonders erfolgreich gewesen.
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Fasulye
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 Message 163 of 211
28 November 2014 at 7:16pm | IP Logged 
AlOlaf wrote:
Danke, Fasulye, das ist sehr freundlich von dir. Es würde mich freuen, wieder in deine Gruppe aufgenommen zu werden. Wie du siehst, sind meine Bemühungen, eine andere Gesprächsmöglichkeit zu schaffen, nicht besonders erfolgreich gewesen.


Jetzt am Sonntag ist das Skype-Gespräch schon voll, aber ich werde die anderen über deinen Wunsch informieren und dich nächste Woche in meiner E-Mail miteinladen.

Fasulye

Edited by Fasulye on 04 December 2014 at 10:02am

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AlOlaf
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 Message 164 of 211
03 December 2014 at 5:24pm | IP Logged 
Ich habe wieder angefangen, mein Hörbuch von Golo Manns "Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts" im Auto anzuhören. Ich versuchte es zum ersten Mal im Februar, aber beendete nur zwei der 37 CDs, bevor ich damit aufhörte, um mich meinen fragwürdigen YouTube-Studien zu widmen. Mal sehen, wie lange ich diesmal bei der Stange bleibe.
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AlOlaf
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 Message 165 of 211
18 December 2014 at 3:51am | IP Logged 
Ich habe bisher 12 CDs des Golo Mann-Hörbuchs angehört und damit 1861 erreicht. Ich muss gestehen, ich finde es ein bisschen trocken.

Und hier ist ein Haufen Blödsinn, der zu groß für Italki ist:


Der leistungsfähige Hamster

Es war einmal ein Hamster, der, wie die meisten Hamster, als Haustier diente. Die Besitzerin des Hamsters war ein siebenjähriges Mädchen, das schielende Augen hatte. Das Mädchen liebte den Hamster und das kleine Tier war ein großer Trost für es, denn es wurde in der Schule für sein Aussehen unbarmherzig gehänselt und der Hamster war der Einzige, der niemals irgendwas darüber sagte.

Aber der Hamster konnte sprechen. Und er dachte insgeheim, dass das Mädchen komisch aussah, aber er wusste auch, woher er gefüttert wurde. Er war nämlich ein hoch begabter Hamster, ein Nagetier-Genie. Er benahm sich wie ein gewöhnlicher Hamster, nur weil er wusste, dass das Mädchen dies von ihm erwarteten. Sollte jemand über seine besonderen Fähigkeiten herausfinden, würde er wahrscheinlich entweder im Zirkus oder im Fernsehen landen und von da an keine Ruhe mehr haben. Davon war er überzeugt. Wenn das Mädchen da war, lief er also im Hamsterrad oder stopfte sich die Backentaschen voll mit Futter, aber er langweilte sich und sehnte sich nach geistiger Anregung.

Eines Nachts ist es dem Mädchen nicht gelungen, den Deckel des Hamster-Kasten fest zu verschließen. Der Hamster wartete, bis er sicher war, dass das Mädchen schlief, dann kletterte er auf die obere Kante des Kastens, rutschte über den Rand und stürzte durch die Dunkelheit zu Boden. Es hätte zu inneren Verletzungen kommen können, aber der Hamster landete auf etwas Weichem, was sich sehr schnell als das linke Ohr eines schlafenden Hundes herausstellte. Der Hund erwachte mit einem Ruck und schüttelte heftig den Kopf, was den Hamster auf einen großen Vorleger schleudern ließ, der direkt vor dem Hund lag. Der Hund, jetzt auf vier Beinen stehend und hellwach, musterte den Hamster. Ein Knurren begann aus seiner Kehle zu dringen.

Der Hamster hatte es jetzt unbedingt nötig, sich einen Plan auszudenken. Er wusste, dass er nicht schnell genug laufen konnte, um seinem Gegner zu entkommen, und es war ihm klar, dass Widerstand sinnlos wäre. Was blieb ihm übrig?

Instinktiv fing er an, einen lebhaften, äußerst energischen Stepptanz aufzuführen. Der Hund hörte auf zu knurren und starrte ihn verblüfft an. Genau in diesem Moment ging das Licht an. Das Mädchen war wach und sah die Szene mit großen schielenden Augen an. Sie rief nach dem Hund, der sich umdrehte. Der Hamster ergriff die Gelegenheit, um aus dem Schlafzimmer zu huschen. Als er den Flur entlang lief, spürte er, wie er von einem großen Wesen gefolgt wurde. Er lief so schnell er konnte, bis er die Küche erreichte, wo er vom Mädchen ergriffen und hoch gehoben wurde.

"Du böser, böser Hamster!" sagte sie. "Wieso trittst du für den Hund auf, aber nicht für mich? Ich hatte keine Ahnung, dass du Stepptanzen kannst." Sie stellte den Hamster auf die Küchentheke. "Bitte, bitte mach weiter!"

Das Spiel war aus. "Na gut" piepste der Hamster "aber nur wenn du es geheim hältst!" Das Mädchen war erstaunt. "Du sprichst!" schrie sie.

"Nicht so laut, sonst weckst du deine Eltern!" sagte der Hamster. Er sah sich um. Es stand neben ihm ein zylinderförmiger Halter voller Zahnstocher. "Schau mal!" piepste er. Er zog drei Zahnstocher aus dem Halter und fing an, mit ihnen zu jonglieren, was nicht leicht gewesen wäre, auch wenn er opponierbare Daumen gehabt hätte. Er war, wie gesagt, ein hochbegabter Hamster.

Das Mädchen quietschte vor Vergnügen und klatschte. In diesem Moment kam seine mit einem Bademantel bekleidete Mutter schlurfend in die Küche. "Kannst du nicht schlafen, Schatz?" fragte sie. Sie blinzelte. "Was machst du denn da?" Dann entdeckte sie den Hamster, der inzwischen mit dem Jonglieren aufgehört und die Zahnstocher auf die Theke fallen gelassen hatte.

"Nein!" kreischte die Mutter. Der Anblick eines Nagetiers in ihrer Küche verwantelte sie sofort in eine hysterische Bestie. Sie stieß ihre Tochter zur Seite und stürzte sich auf den Hamster, der in das Spülbecken sprang und im Loch zum Abfallzerkleinerer verschwand. Ohne Zögern drehte die zitternde Frau den Wasserhahn auf und schlug den Schalter. "Mutti, nein!" schrie das Mädchen über das Geräusch des Gerätes hinweg. "Aieee! Mutti! Du bringst ihn um!"

Bald war es vorbei. Die Mutter schaltete den Abfallzerkleinerer aus und dann war nur das Platchen des Wassers zu hören, das immer noch aus dem Wasserhahn ins Spüllbecken floss. Mutter und Tocher sahen einander an und weinten.

Wenige Minuten später tauchte der Hamster unversehrt im Toilettenbecken eines in der Nähe liegenden 7-Eleven-Shops auf. Er wurde aufgefischt, interviewt und auf der Stelle als Assistent-Manager angestellt.

Später bekam das Mädchen von seiner schuldbeladenen Mutter eine Wüstenrennmaus, die es ständig biss.

Die Moral der Geschichte: Talent verbirgt sich manchmal auf seltsame Weise. Pelzartige auch.


Edited by AlOlaf on 18 December 2014 at 3:58am

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AlOlaf
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 Message 166 of 211
31 December 2014 at 3:39am | IP Logged 
2014 Summary

The high point of the year for me was giving guitar lessons to a local German expatriate and having lively German conversations with him, even though he sometimes told me secret personal stuff I didn't really want to know. Outside of that, I watched a lot of German YouTube documentaries, read some and wrote in my log. Nothing was annihilated in the process, I'm afraid, totally or otherwise, but my German may have gotten a little better.
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AlOlaf
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 Message 167 of 211
31 December 2014 at 3:41am | IP Logged 
TAC 2015 starts here

This year I'm not setting any great big ambitious goals to fall short of. I think I'll just try to do the best I can to improve my German using the tools I've got to work with and see what happens.
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patrickwilken
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 Message 168 of 211
31 December 2014 at 11:40am | IP Logged 
Looking forward to following your log in 2015.


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